Das Medizinhistorische Museum


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Kennt Ihr schon das Medizinhistorische Museum? Für mein Hamburg ABC: Cholera habe ich das Museum besucht und fand es Klasse. Es befindet sich auf dem Gelände des Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) und lässt sich am besten über den Seiteneingang Frickestraße erreichen. Wer vom UKE Haupteingang kommt muss sonst einmal über das ganze Gelände laufen, sowie ich 😜 aber hey dafür kenne ich mich jetzt dort aus.

Ein Überblick über die Ausstellung

Das Museum ist klein aber fein. Es hat 8 Räume zu unterschiedlichen sehr spannenden Themen, die immer wieder Bezug zu Hamburg und allgemein zu Medizin haben.

Der Sektionssaal ist ein großer weißer Saal mit acht steinernen Sektionstischen von 1926. Ich hatte mich schon gefragt, ob ich diesen überhaupt betreten darf, aber es ist erlaubt.

Kosmos Krankenhaus zeigt wie das UKE 1889 entstand unter dem damaligen Namen „Neues Allgemeines Krankenhaus“. Man erfährt, dass Luft und Licht das Konzept gegen Bakterien war und dass das Krankenhauspersonal noch auf dem Gelände wohnen musste.

Fortschritt und Erfassung gibt Informationen über die Krankheiten, die gerade in Städten vorkamen, wie z.B. die Cholera Epidemie in Hamburg. Auch die Entwicklung und Auswirkungen der Erfassung von Krankendaten wird anschaulich dargestellt.

Medizinverbrechen im NS ist ein Raum mit einem schwerem aber notwendigem Thema. Denn es gab auch Mediziner, die in der NS Zeit unbeschreibliche Verbrechen begannen haben. Für mich war das Thema im Raum sehr bedrückend, aber die gezeigten Aspekte waren sehr eindrücklich und dort wo es notwendig war sehr feinfühlig aufgearbeitet.

Moulagen: Krankheiten in Wachs ist das Gruselkabinett. Gezeigt werden Wachsabdrücke von unterschiedliche erkrankten Körperteile. Ich bin da nur kurz durchgehuscht und hab mir diese lieber nicht so genau angesehen. 😀

Bei den Räumen Technik und Medizin, Blicke in den Mikrokosmos und Ärztin werden dachte ich zuerst, dass sie für mich nicht so interessant sein werden, aber auch diese zeigten die Geschichte der Medizin und Bezüge zu Hamburg sehr vielseitig.

Ein Besuch, der sich lohnt

Nicht nur die Ausstellungsräume lohnen einen Besuch, sondern auch das Gebäude selber, in dem das Museum sich befindet. Es wurde durch den Hamburger Baudirektor Fritz Schumacher für Forschung und Pathologie geplant und 1913 erbaut im von ihm typischen Backstein. Im ersten Weltkrieg war das Gebäude ein Lazarett und heutzutage ein Baudenkmal. Nach dem Bauherr wird es heutzutage Fritz-Schumacher-Haus genannt und vor dem Museumseingang befindet sich eine Statue des damaligen Hamburger Baudirektors.

Eintrittspreise 6,00 / 4,00 EUR
Öffnungszeiten Samstags/Sonntags 13-18 Uhr

Angaben sind die derzeitig gültigen.
Aktuelle Hinweise und Daten finden sich auf der Webseite UKE – Medizinhistorisches Museum.

Wart Ihr schon einmal in einem Medizinhistorischen Museum? Welches ist Euer Lieblingsmuseum?

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