Der Hamburger Hauptbahnhof ist heute eine wichtiger Eisenbahnknoten – und der meistfrequentierte Fernbahnhof Deutschlands. Ein dichtes Netz aus S- und U-Bahnen verbindet heutzutage die einzelnen Stadtteile. Doch wie hat das alles eigentlich angefangen?
Entlang der heutigen Bahnlinie S2 habe ich mich auf eine kleine Zeitreise begeben – und fünf besondere Orte besucht, die von Hamburgs Eisenbahngeschichte erzählen.
Hamburg und die Eisenbahn
Erste Bahnstrecke – Bergedorf
Im Jahr 1842, kurz nach dem Großen Brand wurde Norddeutschlands erste Eisenbahnstrecke eingeweiht. Sie führte von Hamburg nach Bergedorf – weitgehend entlang der heutigen Bahnlinie S2.
Das ehemalige Bahnhofsgebäude in Bergedorf steht noch heute. Entworfen wurde es von Alexis de Chateauneuf, der auch Architekt der Hamburger Alsterarkaden war.

Erste Bahnstrecke – Bergedorf
Im Jahr 1842, kurz nach dem Großen Brand wurde Norddeutschlands erste Eisenbahnstrecke eingeweiht. Sie führte von Hamburg nach Bergedorf – weitgehend entlang der heutigen Bahnlinie S2.
Das ehemalige Bahnhofsgebäude in Bergedorf steht noch heute. Entworfen wurde es von Alexis de Chateauneuf, der auch Architekt der Hamburger Alsterarkaden war.
Kopfbahnhöfe für vier Richtungen
Der Hamburger Hauptbahnhof wurde 1906 eröffnet und ersetzte, die damals bestehenden vier Kopfbahnhöfe. Drei von ihnen trugen die Namen ihrer Zielorte: Berliner, Lübecker und Hannoversche Bahnhof. Eine Ausnahme bildete der Klosterthor-Bahnhof.
Ein besonders dunkles Kapitel ist mit dem Hannoverschen Bahnhof verbunden: Als reiner Güterbahnhof genutzt, wurden von hier zwischen 1940-45 viele Menschen in Konzentrations- und Vernichtungslager deportiert. Das Gebäude existiert nicht mehr, doch im Lohsepark erinnert die Gedenkstätte denk.mal Hannoverscher Bahnhof an die Opfer.

Kopfbahnhöfe für vier Richtungen
Der Hamburger Hauptbahnhof wurde 1906 eröffnet und ersetzte, die damals bestehenden vier Kopfbahnhöfe. Drei von ihnen trugen die Namen ihrer Zielorte: Berliner, Lübecker und Hannoversche Bahnhof. Eine Ausnahme bildete der Klosterthor-Bahnhof.
Ein besonders dunkles Kapitel ist mit dem Hannoverschen Bahnhof verbunden: Als reiner Güterbahnhof genutzt, wurden von hier zwischen 1940-45 viele Menschen in Konzentrations- und Vernichtungslager deportiert. Das Gebäude existiert nicht mehr, doch im Lohsepark erinnert die Gedenkstätte denk.mal Hannoverscher Bahnhof an die Opfer.
Ein kaiserlicher Bahnhof
Auch die damals noch eigenständige Stadt Altona erhielt 1844 eine Eisenbahnstrecke in Richtung Kiel – die erste auf dänischem Hoheitsgebiet. Später wurde diese Strecke bis zum Klosterthor-Bahnhof in Hamburg verlängert.
Entlang dieser Verbindung entstanden neue Bahnhöfe, darunter auch der Dammtorbahnhof, der 1866 erstmals in Betrieb ging. Sein heutiges Gebäude wurde 1903 an neuer Stelle errichtet – und feierlich von Kaiser Wilhelm II eingeweiht.
Der elegante Gebäude ist eins der schönsten Bahnhöfen Hamburgs – und hat im Laufe der Geschichte so manche königliche Persönlichkeit empfangen.

Ein kaiserlicher Bahnhof
Auch die damals noch eigenständige Stadt Altona erhielt 1844 eine Eisenbahnstrecke in Richtung Kiel – die erste auf dänischem Hoheitsgebiet. Später wurde diese Strecke bis zum Klosterthor-Bahnhof in Hamburg verlängert.
Entlang dieser Verbindung entstanden neue Bahnhöfe, darunter auch der Dammtorbahnhof, der 1866 erstmals in Betrieb ging. Sein heutiges Gebäude wurde 1903 an neuer Stelle errichtet – und feierlich von Kaiser Wilhelm II eingeweiht.
Der elegante Gebäude ist eins der schönsten Bahnhöfen Hamburgs – und hat im Laufe der Geschichte so manche königliche Persönlichkeit empfangen.
Der vergessene Bahnhof
Heute deutet kaum noch etwas darauf hin, dass das weiß gestrichene Gebäude einst der Sternschanzen-Bahnhof war. 1866 erbaut und 1906 durch den heutigen, rund 400 Meter entfernten S-Bahnhof ersetzt.
Inzwischen ist das ehemalige Empfangsgebäude regelmäßig mit Graffiti bunt gestaltet, Radfahrer düsen im Minutentakt daran vorbei – und manchmal dient es als ungewöhnliches Fotomotiv.
Ein unscheinbarer Ort mit großer Vergangenheit, mitten im beliebten Schanzenviertel.

Der vergessene Bahnhof
Heute deutet kaum noch etwas darauf hin, dass das weiß gestrichene Gebäude einst der Sternschanzen-Bahnhof war. 1866 erbaut und 1906 durch den heutigen, rund 400 Meter entfernten S-Bahnhof ersetzt.
Inzwischen ist das ehemalige Empfangsgebäude regelmäßig mit Graffiti bunt gestaltet, Radfahrer düsen im Minutentakt daran vorbei – und manchmal dient es als ungewöhnliches Fotomotiv.
Ein unscheinbarer Ort mit großer Vergangenheit, mitten im beliebten Schanzenviertel.
Ein Bahnhof wird zum Rathaus
Wo sich heutzutage regelmäßig Brautpaare trauen, hielten einst die Züge: Der erste Altonaer Bahnhof wurde 1844 eröffnet und 1898 durch einen Neubau wenige hundert Meter nördlich ersetzt
Das ursprüngliche Empfangsgebäude blieb erhalten, wurde erweitert und zu Rathaus der damals eigenständige Stadt Altona umgebaut. Mit dem Groß-Hamburg-Gesetz von 1937 wurde Altona Teil von Hamburg. Heutzutage befindet sich das Bezirksamt Hamburg-Altona im historischen Gebäude.
Der Bahnhofsbau von 1898 wurde später abgerissen und 1979 durch den heutigen Kopfbahnhof ersetzt. Doch auch dieser steht teilweise vor dem Aus: Ab 2027 sollen die Fern- und Regionalzüge im neu umgebauten Bahnhof Diebsteich abfahren.

Ein Bahnhof wird zum Rathaus
Wo sich heutzutage regelmäßig Brautpaare trauen, hielten einst die Züge: Der erste Altonaer Bahnhof wurde 1844 eröffnet und 1898 durch einen Neubau wenige hundert Meter nördlich ersetzt
Das ursprüngliche Empfangsgebäude blieb erhalten, wurde erweitert und zu Rathaus der damals eigenständige Stadt Altona umgebaut. Mit dem Groß-Hamburg-Gesetz von 1937 wurde Altona Teil von Hamburg. Heutzutage befindet sich das Bezirksamt Hamburg-Altona im historischen Gebäude.
Der Bahnhofsbau von 1898 wurde später abgerissen und 1979 durch den heutigen Kopfbahnhof ersetzt. Doch auch dieser steht teilweise vor dem Aus: Ab 2027 sollen die Fern- und Regionalzüge im neu umgebauten Bahnhof Diebsteich abfahren.
Hamburgs Bahngeschichte liegt direkt an den Gleisen – wenn wir mit der S-Bahn unterwegs sind, fahren wir oft mitten hindurch, ohne es zu merken. Auch die Geschichte der U-Bahn ist spannend – vielleicht sollte ich dazu demnächst mal eine Tour machen. Sobald es so weit ist, nehme ich euch hier auf dem Blog natürlich wieder mit.